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Daimler: Wandel zum Elektroauto wird „fließender Übergang“

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Mercedes-Elektroauto

„Wir erfahren einen Transformationsprozess, der schon begonnen hat“. Axel Harries, Chef des Daimler-Thinktanks CASE, sprach mit dem Stern über Elektroantriebe, vernetzte, autonome Fahrzeuge und seine Vision der automobilen Zukunft. Daimler müsse sich „öffnen für ein neues System, das für uns zumindest teilweise bislang fremd ist“. Dafür brauche es „eine ganz andere Art von Partnerschaften und Kooperationen“.

CASE (kurz für Connected, Autonomous, Shared Services und Electric Drive) sei „bewusst als eigenständige Organisation gedacht“, um „wie ein Startup agieren“ zu können. Mit dem Konzern sei CASE „so verknüpft, das wir auf das gigantische Knowhow, das es darin gibt, jederzeit zugreifen können“, so Harries. Aktuell merke er in „diesem dynamischen Umfeld, dass klassische Produktentstehungszyklen noch zu lange dauern. Wir müssen insbesondere bei Elektrofahrzeugen schneller werden“.

Die bisherigen „Kernwerte“ dürfen dabei aber „nicht verlassen“ werden: „Komfort, Sicherheit und Zuverlässigkeit werden, um nur drei Beispiele zu nennen, auch in Zukunft Bestand haben“, so der CASE-Chef. Neue Technologien, „die wir ins Fahrzeug bringen, werden natürlich entsprechend abgesichert sein“. Harries könne sich „nicht vorstellen, dass wir Kunden als Versuchskaninchen Beta-Versionen fahren lassen. Das ist nicht Mercedes-Benz“.

Es werde „natürlich durch neue Geschäftsmodelle zur Kannibalisierung von bestehenden kommen“, prognostiziert der Chef des Thinktanks. Das sei aber „gewollt, denn nichts zu tun, ist keine Option“. Es sei aber „nicht so, dass das eine das andere Morgen ersetzt. Das wird ja ein fließender Übergang. Verbrennungsmotoren wird es noch eine lange Zeit geben, auch wenn ich glaube, dass es mit der Elektrifizierung ziemlich rasch gehen wird“.

Daimler: Wandel zum Elektroauto wird „fließender Übergang“

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Renault-Nissan-Allianz meldet 424.797 verkaufte Elektrofahrzeuge

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Renault-Nissan-Elektroauto-Verkaufszahlen-2016

Renault, Nissan und Mitsubishi haben weltweit bisher knapp 425.000 Elektrofahrzeuge verkauft. Das 2010 gestartete Kompakt-Modell Nissan LEAF steuerte rund 250.000 abgesetzte Einheiten bei und ist damit weiter das erfolgreichste Elektroauto der Welt. Renault hat seit 2011 über 112.000 Stromer verkauft. Im letzten Jahr setzten die Partner der Auto-Allianz gemeinsam 94.265 rein elektrisch betriebene Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ab – ein Zuwachs von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr.

„Die Renault-Nissan Allianz hat 2010 als erste Automobilgruppe ein erschwingliches, großserientaugliches Elektrofahrzeug auf den Markt gebracht. Andere Hersteller erkennen jetzt, dass Elektrofahrzeuge die effizienteste Zero-Emission-Lösung sind”, kommentierte Konzernchef Carlos Ghosn die aktuellen Zahlen. „Auch bei den autonomen Fahrfunktionen, Konnektivität und neuen Serviceleistungen haben wir das Rennen um das Auto der Zukunft aufgenommen”, so Ghosn weiter.

Neben dem LEAF bietet Nissan noch das rein elektrische Nutzfahrzeug e-NV200 an. Renaults Elektro-Modellpalette besteht aus dem Kleinwagen ZOE, dem Hochdachkombi Kangoo Z.E. sowie dem Leichtfahrzeug Twizy. Der ZOE ist in Europa mit 21.735 Zulassungen derzeit die Nummer Eins bei batteriebetriebenen Pkw. Insgesamt konnte Renault 2016 auf dem europäischen Markt 25.648 Elektrofahrzeuge (ohne Twizy) verkaufen, was einem Plus von elf Prozent entspricht. Mitsubishi, seit 2016 Teil der französisch-japanischen Auto-Allianz, hat den Kleinwagen-Stromer i-MiEV sowie den Plug-in-SUV Outlander im Programm.

Renault-Nissan-Allianz meldet 424.797 verkaufte Elektrofahrzeuge

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AG Insolvenzrecht sieht 100.000 Jobs durch Elektroautos bedroht

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Elektroauto-Insolvenz-Zulieferer

Vielen Zulieferern im Automobilbereich in Deutschland droht die Pleite, da in einem Elektroauto deutlich weniger Teile verbaut sind als in einem Benziner oder Diesel, glaubt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Insolvenzrecht im Deutschen Anwaltverein, Martin Prager. Er meint, dass durch den Wandel in der Branche mehr als 100.000 Jobs obsolet werden. Vor allem in der Verbrenner-Technologie hoch spezialisierte Zulieferer stünden vor existenziellen Herausforderungen.

„Viele werden die Anpassung nicht schaffen“, sagte Prager. Jedes neunte Unternehmen in einer strategischen Krise sei nicht mehr zu retten, wie eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zeige. In der Autoindustrie hängt aktuell knapp eine Million Arbeitsplätze am Benzin- oder Dieselmotor. Dass gut 100.000 davon verloren gehen, sei eine realistische Annahme, sp Prager.

Noch laufen die Geschäfte in der Automobilindustrie allerdings sehr gut: Bis Oktober vergangenen Jahres gab es laut der Frankfurter Allgemeine Zeitung nur 28 Insolvenzverfahren. Im Vorjahr waren es mehr als doppelt so viele. Am meisten zu tun haben es die Insolvenzverwalter im Moment mit Einzelhandels- und Modeunternehmen, deren Kunden im Internet bestellen.

AG Insolvenzrecht sieht 100.000 Jobs durch Elektroautos bedroht

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Morgans Elektroauto-Threewheeler EV3 gibt es jetzt auch für Kinder

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Morgan-Elektroauto-EV3-Junior—9

Die britische Automanufaktur Morgan ist bekannt für ihre ausgefallenen Retro-Sportwagen. Im vergangenen Jahr hat das Traditionsunternehmen sein erstes Elektroauto vorgestellt. Der EV3 baut auf dem seit 2011 erhältlichen neuen Morgan Threewheeler auf und wiegt dank konsequentem Leichtbau weniger als 500 Kilogramm. Die Reichweite soll bei 240 Kilometern liegen. Von Null auf Hundert geht es in knapp acht Sekunden, maximal sind 145 km/h möglich. Seit kurzem gibt es eine weitere Variante des auffälligen Stromers zu kaufen: den EV3 Junior.

Der speziell für Kinder ab sechs Jahren entwickelte Elektro-Morgan kann mit einer Akkuladung etwa 16 Kilometer weit und bis zu 16 km/h schnell fahren, bevor er an die Steckdose muss. Die Ladezeit beträgt vier Stunden. Gebaut wird die Junior-Version des EV3 nur auf Bestellung und komplett in Handarbeit. Für rund 9400 Euro bietet das exklusive Spielzeug unter anderem eine Carbonfaser-Karosserie, ein Armaturenbrett aus Echtholz sowie eine handgenähte Lederausstattung. Gegen Aufpreis kann zudem aus 40.000 verfügbaren Farben eine Wunschlackierung gewählt werden.

Morgans Elektroauto-Threewheeler EV3 gibt es jetzt auch für Kinder

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Scotland Yard setzt verstärkt auf Elektroautos

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Polizei-London-BMW-i3

Scotland Yard plant den großflächigen Einsatz von Elektrofahrzeugen in seiner Flotte. Die Londoner Polizeibehörde will mit den lokal emissionsfreien Stromern ihren Beitrag zur Bekämpfung der Luftverschmutzung in der englischen Metropole leisten. Geplant sind in einem ersten Schritt in den nächsten zwölf Monaten 250 Fahrzeuge mit alternativem Antrieb in Dienst zu stellen. Das Vorhaben ist Teil einer umfassenden Initiative von Londons Bürgermeister Sadiq Khan, der der Schadstoffbelastung und den damit einhergehenden Gesundheitsproblemen in seiner Stadt den Kampf erklärt hat.

Bis 2018 sollen 700 der etwa 4000 Fahrzeuge des Scotland-Yard-Fuhrparks erneuert werden. Auf die Anschaffung dieselbetriebener Fahrzeuge wollen die Gesetzeshüter dabei komplett verzichten. Bereits im nächsten Jahr sollen knapp die Hälfte der in den Umweltzonen der Londoner Innenstadt eingesetzten Fahrzeuge mit Hybridantrieb fahren. Darüber hinaus ist die Anschaffung von Wasserstoffautos und -rollern vorgesehen. Die genaue Zahl der zukünftig zum Einsatz kommenden Elektrofahrzeuge hängt von in den kommenden Wochen stattfindenden Praxistests diverser Fabrikate ab.

Polizei-London-Elektroauto-BMW-i3

Scotland Yard führt derzeit Gespräche mit allen großen Autoherstellern, darunter Ford, Mercedes-Benz, Nissan, Renault und Volkswagen. Das Beschaffungsprofil der Polizeibehörde reicht dabei von Autos über Kleinkrafträder bis zu Transportern. Bei ersten Tests hat BMWs Elektroauto-Kleinwagen i3 mit benzinbetriebenem Reichweitenverlängerer bereits gut abgeschnitten, berichtet der EveningStandard. Neben weiteren Hybridfahrzeugen und Elektro-Transportern werden demnächst auch Roller und Autos mit Wasserstoffantrieb – darunter Toyotas Mittelklasselimousine Mirai – auf ihre Eignung für den Polizeidienst geprüft.

Auch die rein elektrischen Langstrecken-Elektroautos von US-Hersteller Tesla haben das Interesse der Engländer geweckt. Scotland Yard soll bereits mit Firmenchef Elon Musk über einen möglichen Probeeinsatz der Stromer-Limousine Model S gesprochen haben. In den USA wird der Tesla schon seit letztem Jahr von der Polizei in Los Angeles getestet. Ob der schnelle Elektro-Pkw mit einer Reichweite von 500 bis 600 Norm-Kilometern in Zukunft als offizielles Polizeiauto des LAPD eingesetzt wird, ist aber noch offen.

„Diese ersten Fahrzeuge dienen als Sprungbrett, das es uns erlauben wird, mit der Zeit die Anzahl zu erhöhen, sobald die passende Technologie und Infrastruktur zur Verfügung steht“, erklärte Scotland Yards Flottenchef. Die Behörde rechnet beim Aufbau ihres alternativ angetriebenen Fuhrparks zunächst mit erhöhten Kosten, langfristig soll sich der Aufpreis für die Stromer jedoch amortisieren. Elektrisch betriebene Fahrzeuge sind meist deutlich wartungs- und verbrauchsärmer als vergleichbare Diesel oder Benzinermodelle.

Scotland Yard setzt verstärkt auf Elektroautos

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Euskirchen baut Parkdeck mit 32 Elektroauto-Ladepunkten

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Euskirchen-baut-Parkdeck-mit-32-Elektroauto-Ladepunkten

In Euskirchen entsteht ein neues Gebäude mit einem voll auf Elektroautos ausgelegtem Parkdeck: Jeder der 32 Autostellplätze soll eine Lademöglichkeit bieten. Das Parkdeck soll Ende 2017 fertig sein, sagte der Geschäftsführer des Bauherren Eugebau, Oliver Knuth, dem Kölner Stadtanzeiger zufolge. Die Eugebau sei bei seinen Bauvorhaben verpflichtet, für die jeweiligen Gebäude „eine zukunftssichere Infrastruktur aufzubauen“.

„Der Clou“ des Parkdecks sei, „dass ein Teil des Stroms für die Ladestationen von einer Fotovoltaik-Anlage geliefert wird, die wir auf dem Dach des Parkdecks installieren“, so Knuth weiter. Die Energie werde in Stromspeichermodule geleitet, um bei Bedarf verfügbar zu sein. Für die Nutzung der Ladestationen sei eine einmalige Registrierung nötig.

Euskirchen baut Parkdeck mit 32 Elektroauto-Ladepunkten

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Fraunhofer entwickelt energieoptimale Routenplanung für Elektroautos

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Elektroauto-Verbrauch-Routenplaner-2017

Die Frage der Reichweite ist bei Elektroautos nach wie vor von zentralem Interesse, insbesondere unter dem Gesichtspunkt langer Ladezeiten. Mit einem Routenplaner würde der Nutzer dann einen wesentlichen Mehrwert erhalten, wenn die Reichweite noch vor Fahrtantritt in Abhängigkeit der einzelnen Fahrtziele zuverlässig angegeben werden kann.

Im Teilprojekt „Multimodale Auskunftssysteme und energieoptimales Routing – eRouting“ des Forschungsvorhabens „DieMo RheinMain“ arbeitet das Fraunhofer LBF an modellbasierten Funktionen zur Ermittlung des Energieverbrauchs von Elektroautos auf vorgegebenen Strecken unter Berücksichtigung von Rahmenbedingungen wie Verkehr und Topografie. Wichtig dabei ist die Übertragbarkeit dieser Funktionen auf verschiedene Fahrzeugmodelle und Umgebungsbedingungen.

Gemeinsam mit dem Projektpartner IVM wird die Verbrauchsberechnung in die Informationsplattform Vielmobil integriert, die Nutzern von Elektromobilität energie- und zeiteffiziente Routenplanung ermöglichen soll.

Knackpunkt Verbrauchs- & Reichweitenberechnung

Ein allgemeiner Verbrauchswert, der für Elektroautos in kWh / 100 km angegeben wird, ist aufgrund der Herstellerangaben für jedes Fahrzeug bekannt. Diese Verbrauchswerte werden unter definierten Bedingungen im Labor auf dem Prüfstand ermittelt. Die idealisierten Laborbedingungen haben allerdings zur Folge, dass im Einsatz auf der Straße Abweichungen in Abhängigkeit von beispielsweise der Außentemperatur und der Beladung auftreten. Die Reichweite von Elektrofahrzeugen kann im Vergleich zum angegebenen durchschnittlichen Verbrauchswert im Fahrbetrieb je nach Fahrbedingungen um bis zu 50 Prozent niedriger liegen.

Hier fällt unter anderem der Energiebedarf zum Beheizen des Innenraums eines Elektroautos ins Gewicht. Im Rahmen des Projektes DieMo RheinMain entwickelt das Fraunhofer LBF Fahrzeugmodelle zur modellbasierten Verbrauchsberechnung. Diese Berechnungen basieren im Wesentlichen auf Daten des Antriebsstrangs und der Reifen, berücksichtigen aber auch Nebenverbraucher wie Heizung und Klimaanlage. In Abhängigkeit des jeweiligen Fahrzeugs, der Fahrgeschwindigkeit und der eingeschalteten Nebenverbraucher kann dadurch der Gesamtverbrauch in kWh kalkuliert werden.

Durch die Verwendung der modellbasierten Verbrauchsberechnung, die in den vorhandenen Routenplaner integriert wird, soll sich eine realistische Reichweite vor Fahrtbeginn ermitteln lassen. Ergänzt wird das Projekt zum energieoptimalen Routing für Elektrofahrzeuge durch aktuelle Informationen in Echtzeit zu Verkehrsbehinderungen und vorhandenen Lademöglichkeiten in der Region Frankfurt Rhein Main.

Fraunhofer entwickelt energieoptimale Routenplanung für Elektroautos

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Dieser Lösch-Container für brennende Elektroautos macht es der Feuerwehr einfacher

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Elektroauto-Loesch-Container-Red-Boxx—1

Das Delmenhorster Unternehmen Ellermann Eurocon hat einen innovativen Lösch-Container für das Löschen von brennenden Elektroautos vorgestellt: Die Rettungskräfte können das Feuer in einer riesigen Wanne „ertränken“. Hat ein Elektro- oder ein Hybridauto Feuer gefangen, rückt die Feuerwehr mit einem Lkw aus, der den 3,5 Tonnen schweren Löschcontainer „Red Boxx“ aufgeladen hat. Dieser wird vor dem Brandfahrzeug platziert, eine Seilwinde zieht das Auto in den geöffneten Container, danach wird die Klappe geschlossen.

Über einen externen Tank, die sogenannte „Blue Boxx“, wird der Container mit 8000 bis 10.000 Liter Wasser geflutet, bis das Auto und vor allem die Batterie bedeckt ist. „Lithium-Ionen-Batterien können nur unter Sauerstoff-Abschluss gelöscht werden“, sagte Firmen-Chef Claus Ellermann dem Delmenhorster Kreisblatt bei der Präsentation des Lösch-Containers. Da der Container wasserdicht ist, kann kontaminiertes Löschwasser auch optimal entsorgt werden. Für die Erfindung hat die Firma Ellermann bereits mehrere Patente angemeldet.

Dieser Lösch-Container für brennende Elektroautos macht es der Feuerwehr einfacher

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So sieht das Luxus-Elektroauto Lucid Air in freier Wildbahn aus (Video)

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Lucid-Air-Elektroauto

Das US-Startup Lucid Motors will mit seinem ersten Modell den Markt für Luxus-Elektroautos erobern. Der 2016 vorgestellte Air soll in knapp zwei Jahren zu kaufen sein, in den USA ist der Stromer schon jetzt als Prototyp unterwegs. Um das Interesse an seinem Erstlingswerk anzuheizen, hat Lucid nun einen Kurzfilm veröffentlicht. Zu sehen ist in dem Promo-Video unter anderem, wie der Air durch die Innenstadt von San Francisco gleitet. Ein YouTube-Nutzer hat Teile der Drehaufnahmen gefilmt und bietet einen weiteren, unretuschierten Blick auf das wuchtige Elektroauto.

Lucid stellt für den Air 600 Kilometer Reichweite, knapp 1000 PS Leistung und eine Beschleunigung von Null auf Hundert in 2,7 Sekunden in Aussicht. Auf den Markt kommt der als „Privatjet auf vier Rädern“ angepriesene Elektro-Pkw zunächst in einer auf 255 Fahrzeuge limitierten Sonderserie mit Vollausstattung für knapp 150.000 Euro. Bis Ende des Jahrzehnts soll die Produktion auf 60.000 Einheiten hochgefahren werden. Dazu ist die Einführung einer weniger opulenten Variante des Air geplant, die die Stromer-Limousine Model S von Branchenprimus Tesla ins Visier nehmen soll.

So sieht das Luxus-Elektroauto Lucid Air in freier Wildbahn aus (Video)

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Warum sich um 1900 Verbrenner gegen Elektroautos durchsetzten

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Elektroauto-Geschichte

Es gab eine Zeit, in der Elektroautos und Verbrenner einen Kampf um die Vorherrschaft auf der Straße austrugen: Um das Jahr 1900 gab es in den USA sogar mehr Elektroautos als Fahrzeuge mit Benzinmotor, so der Technikhistoriker Reinhold Bauer in einem Interview mit der Taz, in dem er erklärt, warum sich letztendlich die Verbrenner-Technik gegen batteriebetriebene Fahrzeuge durchgesetzt hat. „Endgültig“ geschehen sei dies erst „etwa seit dem Ersten Weltkrieg“. Zuvor habe es „insbesondere in den USA eine ausgeprägte Systemkonkurrenz zwischen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, mit Elektromotoren und auch mit Dampfmaschinenantrieb“ gegeben.

Im Jahr 1900 wurden demnach „in den USA knapp 1000 Benzinautomobile produziert, aber immerhin etwa 1600 Elektro- und ebenso viele Dampfautomobile“. Die frühen Batterie-Autos seien aus heutiger Sicht aber „keine bemerkenswerten Konstruktionen“ gewesen, „es handelte sich um Fahrzeuge mit Gleichstrommotoren, die über Bleiakkus mit Energie versorgt wurden“. Ladestationen gab es für die heimische Garage und waren auch in zentralen Gemeinschaftsgaragen verfügbar. Sie wurden „vor allem als Flottenfahrzeuge insbesondere für den Lieferverkehr“ genutzt: „Sie mussten keine langen Strecken bewältigen, sondern bewegten sich vor allem in Großstädten. Da war die geringe Reichweite aufgrund der begrenzten Speicherkapazität der Akkus kein Problem“, so Bauer.

„Bemerkenswert“ sei, so der Technikhistoriker, „dass einige Ingenieure damals schon prophezeiten, das Batterieproblem werde bald gelöst sein“. Das „Narrativ von Speichertechnologien, die kurz vor dem Durchbruch stünden“, sei „also gut hundert Jahre alt“.

Benzinmotoren hätten sich deshalb durchgesetzt, da sie „aufgrund der hohen Energiedichte des Kraftstoffs eben den Vorteil“ haben, „dass man mit ihnen auch längere Strecken zurücklegen konnte“. Aber „nicht minder entscheidend“ sei „das Image der Autos mit Verbrennungsmotor als ‚Abenteuermaschine‘“ gewesen: „Benziner galten als maskulin, sie waren laut und technisch anfällig. Wer ein Auto mit Verbrennungsmotor fuhr, konnte sich als männlich, fortschritts- und technik­affin, abenteuerlustig und natürlich auch als wohlhabend inszenieren“. Elektroautos seien „in den Augen der meist männlichen Nutzer langweilig“ gewesen.

Warum sich um 1900 Verbrenner gegen Elektroautos durchsetzten

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Die beliebtesten Elektroauto- & E-Mobilitäts-News der Woche

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Elektroauto News

Eine hektische Woche gehabt? Kein Problem, wir haben für Sie die beliebtesten Elektroauto- & Elektromobilitäts-News der Woche hier auf ecomento.tv zusammengestellt. Gefallen Ihnen unsere Inhalte? Dann unterstützen Sie uns, indem Sie

Tesla-Chef: Model-3-Batteriekapazität unter 100 kWh

Tesla-Chef: Model-3-Batteriekapazität unter 100 kWhTeslas drittes Großserien-Elektroauto soll der erste Stromer der Kalifornier werden, der Fahrdynamik, begehrenswertes Design und langstreckentaugliche Reichweite zu einem erschwinglichen Preis bietet. Firmenchef Elon Musk hat nun auf Twitter Details zu der geplanten Batteriekapazität verraten. Mehr »

Renault ZOE ist das beliebteste Elektroauto in Europa

Renault ZOE ist das beliebteste Elektroauto in EuropaRenaults Elektroauto-Kleinwagen ZOE war 2016 der beliebteste reine Stromer in Europa. Insgesamt wurden im letzten Jahr 21.377 Stück des Franzosen verkauft. Der ZOE konnte damit einen Marktanteil von rund 10,2 Prozent ergattern. Mehr »

Wegen Elektroautos: Daimler plant Stellenabbau bei Verbrennungsmotoren

Wegen Elektroautos: Daimler plant Stellenabbau bei VerbrennungsmotorenMit seinen Äußerungen auf einer Analystenkonferenz versetzte Daimler-Chef Dieter Zetsche seine Betriebsräte in Aufruhr – und seine Belegschaft gleich mit: „Wir werden beim Antrieb so früh wie möglich reduzieren“, sagte Zetsche. Mehr »

Neuer Ford Focus Electric fährt 225 Kilometer mit einer Akkuladung

Neuer Ford Focus Electric fährt 225 Kilometer mit einer AkkuladungFord hat die seit 2012 erhältliche Elektroauto-Version seines Kompaktklasse-Modells Focus überarbeitet. Durch eine von 23 auf 33,5 kWh gesteigerte Batteriekapazität sollen mit dem neuen Focus Electric statt zuvor 162 nun bis zu 225 Norm-Kilometer möglich sein. Mehr »

Elon Musk: Darum berät der Tesla-Chef US-Präsident Trump

Elon Musk: Darum berät der Tesla-Chef US-Präsident TrumpDie Mitgliedschaft von Tesla-Chef Elon Musk in einem Beratungsgremium für Wirtschaftsfragen des neuen US-Präsidenten Donald Trump hat bei vielen für Unverständnis gesorgt. Der Elektroauto-Pionier hat nun dargelegt, warum er sich weiter mit Trump austauschen will. Mehr »

Vattenfall elektrifiziert kompletten Fuhrpark

Vattenfall elektrifiziert kompletten FuhrparkVattenfall – einer der größten Stromerzeuger in Europa – hat angekündigt, seinen kompletten Fuhrpark zu elektrifizieren. In den nächsten fünf Jahren sollen mehr als 3500 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge durch Fahrzeuge mit Elektroantrieb ersetzt werden. Mehr »

VW: Erstes I.D.-Elektroauto wird in Zwickau gebaut

VW: Erstes I.D.-Elektroauto wird in Zwickau gebautVWs Elektroautos der nächsten Generation bauen auf der neu entwickelten Fahrzeugplattform MEB auf. Das erste Modell der Wolfsburger „I.D.“-Stromer mit langstreckentauglicher Reichweite, schneller Ladezeit und erschwinglichem Preis wird in Zwickau gebaut. Mehr »

Elektroauto-Startup Faraday Future schraubt Ziele zurück

Elektroauto-Startup Faraday Future schraubt Ziele zurückDas US-Startup Faraday Future hat seine Ziele für die Produktion von Elektroautos in den USA zurückgefahren. Eine im US-Bundesstaat geplante Fabrik wird zunächst deutlich kleiner als ursprünglich geplant ausfallen. Zudem sind statt sieben vorerst nur zwei Stromer-Modelle geplant. Mehr »

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Formel E: Elektroauto-Rennserie kehrt nach Tempelhof zurück

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Formel-E-Berlin-2017-Tempelhof-Elektroauto

Die Diskussion um den Austragungsort des diesjährigen Berliner Formel-E-Rennens ist beendet. Die rein elektrischen Renner werden wie bereits 2015 auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof gegeneinander antreten. Für dieses Jahr soll es eine „völlig neue Strecke“ geben. Los geht es am 10. Juni. Zu den letzten beiden Terminen der Formel E in Berlin kamen bis zu 20.000 Besucher. Karten für das Event sind bereits im Vorverkauf erhältlich.

2016 wurde das Formel-E-Rennen wegen einer Flüchtlingsunterkunft auf dem stillgelegten Flughafengelände von Tempelhof zur Karl-Marx-Allee in Mitte und Friedrichshain verlegt. Die Absperrungen und der Publikumsandrang der Motorsport-Veranstaltung verärgerten jedoch viele Anwohner, der Senat untersagte daher die Austragung eines zweiten Rennens auf der Allee. Stattdessen wurde erneut eine Genehmigung für Tempelhof erteilt.

„Motorsport mit elektrischen Motoren ist Werbung für innovative Technologien und nachhaltige urbane Mobilität. Elektromobilität ist der Schlüssel zu umweltfreundlichem Transport in den Städten des 21. Jahrhunderts, darunter auch Berlin. Ich bin daher überglücklich, dass die Formel E weiter ihren Platz hier hat. Die Veranstaltung begeistert Motorsport-Fans und zeigt einem breiten Publikum auf eine spektakuläre Weise vor einem besonderen Ambiente die Leistungsfähigkeit dieser Technologie“, so Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD).

Um einen möglichst spannenden Elektroauto-Wettkampf zu bieten, planen die Veranstalter der Formel E bis zum 10. Juni eine „vollkommen neue Streckenführung“ für das Tempelhofer Feld. Formel-E-Besucher, die sich bereits Karten für das ursprünglich auf der Karl-Marx-Allee geplante Rennen zugelegt haben, erhalten auch zu der Veranstaltung auf dem Tempelhof Zugang.

Formel E: Elektroauto-Rennserie kehrt nach Tempelhof zurück

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Smatrics und vier weitere Schnelllade-Netzwerke gründen Lade-Allianz

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Elektroauto-Ladestationen—Open-Fast-Charging-Alliance-

Fünf europäische Schnelllade-Netzwerke, darunter Smatrics aus Österreich, haben vor, grenzüberschreitendes Schnellladen innerhalb Europas zu vereinfachen. Zu den Gründungsmitgliedern der Open Fast Charging Alliance zählen neben Smatrics, Fastned (Niederlande), Sodetrel (Frankreich), Grønn Kontakt (Norwegen) und Gotthard FastCharge (Schweiz). Gemeinsam betreiben die Allianz-Mitglieder derzeit mehr als 500 Schnellladestationen in sechs Ländern.

„Wir haben bereits als Infrastrukturpartner für EU-Projekte gezeigt, dass Smatrics führende Technologie bereitstellen kann. Es bestehen auch schon Roaming-Abkommen mit anderen EU-Ländern, und Smatrics bietet barrierefreies Laden via Handyfreischaltung bzw. Kreditkartenzahlung, um grenzenloses Reisen mit dem Elektroauto zu ermöglichen. Die Teilnahme an der Open Fast Charging Alliance ist nun der nächste große Schritt für grenzenlose E-Mobilität“, so Smatrics-Geschäftsführer Michael-Viktor Fischer.

Smatrics und die anderen Unternehmen der Allianz werden sich auf bilaterale Roaming-Vereinbarungen zwischen ihren Netzwerken fokussieren und wollen offene Standards wie das Roaming-Protokoll OCPI (Open Charge Point Interface) implementieren.

„Dieses Netzwerk soll allen Elekroauto-Modellen offenstehen und damit Langstrecken-Reisen einfach machen. Aktuell arbeiten alle großen Automobilhersteller an Elektroautos, die über mindestens 400 km Reichweite verfügen. Schlüsselfaktor zum Durchbruch der Elektromobilität ist die Verfügbarkeit eines Ladenetzwerkes, in dem diese neuen Fahrzeuge komfortabel und schnell geladen werden können“, so Fischer weiter.

Smatrics und vier weitere Schnelllade-Netzwerke gründen Lade-Allianz

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Schleswig-Holstein stattet Landesliegenschaften mit 80 Elektroauto-Ladestationen aus

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Schleswig-Holstein-Elektrauto-Ladestationen-Landesliegenschaften

In Schleswig-Holstein werden demnächst etwa 80 öffentlich zugängliche Elektroauto-Ladestandorte an Landesliegenschaften installiert. Dem Beschluss der Landesregierung ging eine Prüfung von 740 Standorten voraus. Später sollen auch Landesstiftungen und Hochschulen mit Lademöglichkeiten ausgestattet werden. Zunächst sind insgesamt 100 Standorte geplant, an denen elektrisch angetriebene Fahrzeuge geladen werden können.

„Als Land haben wir bereits fünf Ladesäulen vor unseren Ministerien und nachgeordneten Behörden. Zudem haben wir mit der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH) den Bau von 64 Ladesäulen in 33 Kommunen gefördert. Hiervon sind bereits 19 in Betrieb. Nun ist die Kirche mit im Boot. Der Ausbau kommt voran. Gerade als Land, das viel erneuerbaren Strom produziert, sind wir gefragt, für eine nachhaltige, klimaschonende Mobilität zu sorgen“, erklärte Energiewendeminister Robert Habeck bei der Einweihung der ersten Ladesäule der Nordkirche in Schleswig-Holstein in Meldorf.

Die weitere Umsetzung der Ladeinitiative soll im Rahmen eines Planungsauftrags konkretisiert werden. Die dafür erforderlichen Kosten von 240.000 Euro werden vom Finanzministerium getragen. Die Höhe der weiteren Kosten hängt von Umsetzung und Ausführung ab und wird vom Parlament entschieden. „Damit verbessern wir die Voraussetzungen für eine Verkehrswende. Ein engmaschiges Netz von Ladestationen ist die Grundlage für mehr E-Mobilität im Land“, so Habeck.

Schleswig-Holstein stattet Landesliegenschaften mit 80 Elektroauto-Ladestationen aus

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Aral verzichtet auf Elektroauto-Ladesäulen an Tankstellen

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Aral-Elektroauto-Ladestation

Aral ist mit gut 2500 Tankstellen die größte Tankstellenkette Deutschlands. Vorstands-Chef Wolfgang Langhoff sagte in einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, dass das Unternehmen „derzeit kein wirtschaftliches Konzept“ sehe, das Ladesäulen für Elektroautos an Aral-Tankstellen trägt.

„Von den 45 Millionen Kraftfahrzeuge in Deutschland sind 36.000 reine Elektroautos, knapp 200.000 haben einen Hybridantrieb“, so Langhoff, das sei „noch extrem wenig“. Hinzu komme, dass Strom nicht das Geschäft von Aral sei. „Und Tankstellen haben meist wenig Platz zum Aufladen“, fügte er hinzu.

Vor kurzem haben sowohl Shell in England und den Niederlanden sowie Total in Frankreich angekündigt, dass sie an ihren Tankstellen Ladesäulen für Elektroautos zur Verfügung stellen wollen.

Aral verzichtet auf Elektroauto-Ladesäulen an Tankstellen

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Kia Stinger GT auch als Elektroauto-Version möglich

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Kia-Stinger-GT-Elektroauto-2018

Kia hat Anfang des Jahres auf der Detroit Motor Show seine neue Sport-Limousine Stinger GT vorgestellt. Neben Diesel- und Allrad-Technik könnte der südkoreanische Hersteller das Modell auch mit Elektroantrieb anbieten. Auf den Markt kommt der Stinger GT zunächst zwar exklusiv mit herkömmlichen Antrieben. Bei entsprechender Nachfrage soll aber eine reine Elektroauto-Ausführung folgen, die Teslas Ende des Jahres kommendem Mittelklasse-Stromer Model 3 Kunden abjagen soll.

„Diese komplett neue Plattform kann später auch mit einem vollelektrischen Antrieb ausgestattet werden“, verriet Kia-Manager Spencer Cho im Gespräch mit AutoExpress. Da die Benziner- und Dieselversionen Vorrang haben, dürfte der Elektro-Stinger-GT allerdings nicht vor Ende 2018 bei den Händlern stehen. Cho kündigte weiter an, dass die neue Kia-Limousine bereits zum Start mit reichlich moderner Technik ausgestattet sein wird. Optional soll es zudem Allradantrieb geben.

Kia Stinger GT auch als Elektroauto-Version möglich

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Hyundai Genesis: Mindestens drei reine Elektroautos ab 2020

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Hyundai-Genesis-Elektroauto

Unter Hyundais Premiumlabel Genesis sollen ab 2020 auch Elektroautos vertrieben werden. Bis 2025 sind mindestens drei von Grund auf als vollelektrische Fahrzeuge konzipierte Modelle geplant. „Wir brauchen bei Genesis unbedingt luxuriöse Elektroautos“, erklärte Hyundai-Vizepräsident Lee Ki-sang vor kurzem im Gespräch mit Automotive News. Der südkoreanische Anbieter hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Die Genesis Stromer sollen die Modelle von Branchenprimus Tesla übertreffen.

Genesis will mit dem Elektroantrieb den weltweit immer strenger werdenden Emissionsgesetzgebungen gerechtwerden. Auch Imagegründe spielen bei der Elektrooffensive eine Rolle. Verbraucher achten beim Autokauf verstärkt auf Umweltfreundlichkeit, sind aber nicht bereit, auf Fahrdynamik und Prestige zu verzichten. „Jeder, der ein elektrifiziertes Fahrzeug gefahren ist weiß, dass es eindeutig für Begeisterung sorgen kann“, so Genesis-Chef Manfred Fitzgerald. Er ist überzeugt, dass sich die alternative Antriebsart rasch durchsetzen wird, sobald mehr Reichweite und niedrigere Kosten realisierbar sind.

Hyundai bietet mit der neu entwickelten Plattform Ioniq bereits seit Ende 2016 strombetriebene Autos an. Nach einer Elektroauto- sowie einer Hybrid-Ausführung kommt demnächst eine dritte, teilelektrische Plug-in-Hybrid-Version der Kompaktlimousine auf den Markt. Langfristig soll das Ioniq-Label diverse moderne Mobilitätssegmente abdecken. Zuletzt wurde das Konzept eines Elektrorollers für die „letzte Meile“ vorgestellt, der sich in der Tür des Hyundai Ioniq-Pkw verstauen und aufladen lässt.

Hyundai Genesis: Mindestens drei reine Elektroautos ab 2020

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Schlechte Arbeitsbedingungen bei Tesla? Das sagt Elon Musk

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Tesla-Arbeitsbedingungen-Kritik-Moran

US-Elektroautobauer Tesla wird vorgeworfen, seine Mitarbeiter schlecht zu behandeln. Die Kalifornier sollen ihre Belegschaft nicht nur unterdurchschnittlich bezahlen und zu Überstunden drängen, es müssten auch unfaire Verschwiegenheitsvereinbarungen unterschrieben werden. Durch die hohe Arbeitsbelastung und mangelhafte Ausrüstung käme es zudem immer öfter zu Sicherheitsrisiken. Das behauptet der Tesla-Angestellte Jose Moran in einer auf Medium.com veröffentlichten Erklärung.

Moran betont, hinter der Vision Teslas von einer umweltfreundlichen Mobilität ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe zu stehen. Um das Unternehmen zum weltweit führenden Anbieter bei Elektromobilität zu machen, sei jedoch eine bessere Organization der Produktion im kalifornischen Werk in Fremont sowie die Gründung einer Gewerkschaft überfällig. Teslas Führungsetage müsse zudem mehr auf die Vorschläge und Bedürfnisse seiner Mitarbeiter eingehen, forderte Moran.

Tesla-Chef Elon Musk hat bereits auf die Vorwürfe reagiert und erklärt: „Es gibt vereinzelt obligatorische Überstunden, wenn wir versuchen, eine Produktionsunterbrechung wieder gut zu machen, das wird aber wöchentlich weniger“. Auf den Vorwurf seinen Mitarbeitern zu wenig Geld zu bezahlen erwiderte Musk, dass man bei Tesla durch Aktienoptionen unterm Strich mehr als bei anderen Autoherstellern verdienen könne.

Gegenüber Gewerkschaften sei Tesla „neutral“ eingestellt, so Musk weiter. Verschwiegenheitsvereinbarungen hätten nicht den Zweck, Mitarbeiter ruhig zu stellen, sondern seien erforderlich, um die Veröffentlichung von Geschäftsgeheimnissen zu verhindern. Jose Moran warf der Tesla-Chef vor, von der US-amerikanischen Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) zu den Anschuldigen angestiftet worden zu sein.

Später melde sich Musk erneut im Netz und erklärte: „Um ehrlich zu sein halte ich diesen Angriff für unverschämt. Tesla ist das letzte noch in Kalifornien ansässige Autounternehmen, weil die Kosten so hoch sind. Die UAW hat NUMMI (das Vorgänger-Werk der Tesla-Fabrik in Fremont, d. Red.) totgemacht und die Arbeiterschaft unseres Werks in Fremont 2010 sitzengelassen. Sie haben keine stichhaltigen Argumente“.

United Auto Workers stritt ab, Moran für die öffentliche Kritik an seinem Arbeitgeber bezahlt oder zu den Äußerungen angestiftet zu haben. Die Gewerkschaft forderte Musk dazu auf, sich bei seinem Mitarbeiter zu entschuldigen. Dieser und andere Tesla-Angestellte seien von sich aus zu UAW gekommen, um sich über die Arbeitsbedingungen bei dem Elektroauto-Unternehmen zu beschweren.

Schlechte Arbeitsbedingungen bei Tesla? Das sagt Elon Musk

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Elektro-Marktanteil bei Pkw-Neuzulassungen in Norwegen fast 40 Prozent

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Norwegen-Elektroauto-Zulassungen-Januar-2017

Elektrische Autos werden in Norwegen massiv gefördert, ab 2025 sollen in dem nordeuropäischen Land nur noch emissionsfreie Neuwagenverkäufe erreicht werden. Mit gerade einmal 5,2 Millionen Einwohnern ist Norwegen schon heute der drittgrößte Markt für Elektroautos der Welt. Der Elektro-Marktanteil bei Pkw liegt zwar noch bei gerade einmal drei Prozent, bei den Neuzulassungen machten extern aufladbare E-Pkw (BEV & PHEV) im ersten Monat dieses Jahres aber bereits 37,5 Prozent aus – ein neuer Bestwert. Rechnet man Hybridfahrzeuge (HEV) ohne Stecker hinzu, lag der Anteil laut dinside.no sogar bei 51,4 Prozent.

Insgesamt wurden im Januar 4898 elektrifizierte Plug-in-Autos zugelassen. Neben rein batterieelektrischen Modellen (BEV) zählen dazu auch Fahrzeuge mit einer Kombination aus Verbrennungsmotor, E-Maschine und Batterie, die sich mit einem Stecker aufladen lassen (PHEV). In Norwegen kann damit aktuell bereits jeder dritte neue Pkw rein elektrisch fahren. Die Aufteilung im Januar 2017 sah dabei wie folgt aus:

  • Batterie-Elektroautos (BEV): 2289 Fahrzeuge, 17,5 Prozent Marktanteil
  • Plug-in-Hybrid-Elektroautos (PHEV): 2609 Fahrzeuge, 20 Prozent Marktanteil

Das beliebteste elektrifizierte Modell in Norwegen ist derzeit BMWs Kleinwagen i3, den es vollelektrisch sowie mit zusätzlichem Benzingenerator zum Aufladen der Batterie gibt. Stark nachgefragt wird zudem der VW Golf, der als reines Elektroauto e-Golf sowie Teilzeit-Stromer Golf GTE angeboten wird. Weitere populäre Modelle sind VWs plug-in-hybrides Mittelklasseauto Passat GTE sowie Volvos teilelektrischer SUV XC90. Bei reinen Elektroautos verkaufen sich außerdem die Baureihen LEAF und ZOE der Renault-Nissan-Allianz anhaltend gut.

Auch Teslas Premium Elektroautos Model X und Model S werden in Norwegen vergleichsweise oft gekauft. Einen deutlichen Schub dürfte die Nachfrage nach den Autos der Kalifornier Ende 2017/2018 erhalten, wenn der kompakte Elektro-Pkw für den Massenmarkt Model 3 startet. Bereits in den kommenden Wochen könnte sich Opels erstes reines Elektroauto Ampera-e zum Verkaufsschlager auf dem norwegischen Neuwagenmarkt entwickeln: Das Rüsselsheimer E-Auto verspricht als erstes Kompaktmodell deutlich über 300 Kilometer Praxisreichweite mit einer Ladung der Batterie.

Elektro-Marktanteil bei Pkw-Neuzulassungen in Norwegen fast 40 Prozent

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Opel-Elektroauto Ampera-e: Neue Technik-Details, Bilder und Video

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Opel-Ampera-e-Reichweite-Technik-Details—7

In Norwegen ist Opels erstes reines Elektroauto Ampera-e bereits seit Dezember 2016 bestellbar, demnächst findet die Markteinführung in Deutschland statt. Wann genau, ist allerdings noch offen. Auch der Preis wurde noch nicht bekanntgegeben. Um deutschen Kaufinteressenten die Wartezeit auf ihren reichweitenstarken Stromer zu verkürzen, haben die Rüsselsheimer diese Woche neue Bilder, Videos und Technik-Details des Ampera-e veröffentlicht.

Die Reichweite des Elektro-Opel liegt nach dem Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) nun offiziell bei 520 Kilometern. Im Alltag sollen je nach Fahrstil und Wetterbedingungen bis zu 380 Kilometer am Stück möglich sein. Die im Fahrzeugboden untergebrachte Lithium-Ionen-Batterie des Ampera-e besteht aus 288 Zellen, die in acht Modulen à 30 und zwei Modulen à 24 Zellen angeordnet sind. An einer öffentlichen 50‑kW-Gleichstromladesäule lassen sich laut Opel bis zu 150 km Reichweite in knapp 30 Minuten laden. Auf den Akku mit 60 kWh Kapazität gibt es bis zu acht Jahre oder 160.000 gefahrene Kilometer Garantie.

Für den Vortrieb sorgt beim Ampera-e ein Elektromotor mit 150 kW (204 PS), der aus dem Stand ein maximales Drehmoment von 360 Newtonmeter bereitstellt. Von Null auf Hundert soll es damit in 7,3 Sekunden gehen, von 0-50 km/h in nur 3,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 150 km/h begrenzt.

„Wir bringen mit dem Ampera-e ein hundertprozentig alltagstaugliches Elektroauto auf den Markt. Der Ampera-e ist kein Öko-Luxus, kein Spielzeug, kein reiner Zweitwagen. Opel zeigt, dass dank innovativster Technologie Elektromobilität auch für ein viel breiteres Publikum erreichbar ist“, so Opel-Chef Karl-Thomas Neumann.

Komfort & Sicherheit

Auf 4,17 Meter Länge finden im Ampera-e fünf Passagiere plus 381 Liter Kofferraumvolumen (1274 Liter bei umgeklappten Rücksitzlehnen) Platz. Im Inneren des auf dem in den USA seit Ende 2016 verfügbaren Chevrolet Bolt EV basierenden E-Opel finden sich diverse Assistenzsysteme – im Einzelnen:

  • Abstandsanzeige und Frontkollisionswarner mit Warnton sowie zusätzlicher Warnung über LEDs in der Windschutzscheibe plus automatischer City-Gefahrenbremsung.
  • Spur- und Spurhalte-Assistent, der beim unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur zwischen 60 und 150 km/h warnt. Der Spurhalte-Assistent steuert zusätzlich sanft gegen, kann das Fahrzeug aber nicht dauerhaft lenken.
  • Rückfahrkamera und radarbasierter Rückfahr-Assistent für Querverkehr.
  • Fernlicht- und Verkehrsschild-Assistent.
  • Radarbasierter Spurwechsel-Assistent und Toter-Winkel-Warner.
  • Aktiver Fußgängerwarnton (bis Tempo 30 aktiv) und Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung plus automatischer Gefahrenbremsung.

Infotainment & Vernetzung

Viele Funktionen des Ampera-e werden über einen individuell konfigurierbaren 10,2-Zoll-Farbmonitor bedient. Mit dem Infotainment-System IntelliLink-e lassen sich kompatible Smartphones über Apple CarPlay und Android Auto integrieren sowie kabellos laden. Sprachkontrolle sowie eine USB- und Bluetooth-Schnittstelle sind ebenfalls mit an Bord. Gegen Aufpreis ist ein Bose-Soundsystem mit Subwoofer erhältlich.

Im Zusammenspiel mit Opel OnStar bietet IntelliLink-e Passagieren im Ampera-e 4G/LTE-Internetverbindung und einen WLAN-Hotspot. Außerdem kann mit einer Direktwahltaste eine Verbindung zu einem persönlichen Betreuer aufgebaut werden, der während der Fahrt Hotelzimmer reserviert oder dabei hilft, die nächste verfügbare Ladestation oder einen freien Parkplatz zu finden.

Mit der neu entwickelten myOpelApp können Ampera-e-Besitzer ihr Elektroauto aus der Ferne kontrollieren. Der Opel-Stromer lässt sich unter anderem via App aus der Ferne vorheizen oder herunterkühlen. Zudem kann in Verbindung mit Apple CarPlay oder Android Auto die Fahrtroute so programmiert werden, dass sie an Ladestationen vorbeiführt.

Opel-Elektroauto Ampera-e: Neue Technik-Details, Bilder und Video

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